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Unsere Natur hat es nie eilig, warum also müssen wir uns ständig beeilen?


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Haben Sie jemals beobachtet, wie ein Baum wächst?

Er versucht nicht, in den Himmel zu wachsen. Er verlangt nicht, dass die Sonne schneller scheint oder der Regen früher fällt. Er steht einfach da, verwurzelt in der Erde, präsent in jedem Augenblick, und wächst in seiner eigenen perfekten Zeit.

 

Die Natur hat es nie eilig – und doch ist alles vollendet.

Diese einfache Wahrheit vergessen wir leicht im modernen Leben, wo Hektik die Norm ist und „Ausruhen” wie eine versteckte Schuld erscheint. Wir wachen mit einer To-do-Liste auf, noch bevor wir aus dem Bett kommen. Wir treiben unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele bis zum Äußersten, jagen Zielen, Erwartungen und manchmal ... nur Ablenkung hinterher. Aber wohin führt uns diese Hektik eigentlich – und was hinterlassen wir dabei?

 

 

Wenn das Leben wie ein Wettlauf erscheint

 

Ich erinnere mich an eine Zeit, in der mir mein Leben wie ein endloser Sprint vorkam. Ich versuchte, Arbeit, Ehe und gesellschaftliche Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen und den Anschein von „Ausgeglichenheit“ zu wahren. Aber innerlich war ich erschöpft. Nicht nur müde – ich war geistig und emotional ausgelaugt. Ich fühlte mich, als würde ich in Bewegung ertrinken.

 

Eines Morgens ging ich in den Wald zu einem Teich in der Nähe meines Hauses – ohne Handy, ohne Kopfhörer, nur ich und das Rascheln der Blätter. Ich setzte mich an den Bach und lauschte dem leisen Plätschern des Wassers, dem Rauschen der Bäume im Wind und dem Vogelgesang, der aus den Baumkronen herabhallte. In dieser Stille wurde mir etwas Tiefgründiges bewusst: Die Natur hatte es nirgendwo eilig und war dennoch voller Leben. Alles wuchs, bewegte sich, atmete ... langsam, aber sicher.

Und in diesem Moment begann auch ich wieder zu atmen.

 

 

Die heilende Kraft der Natur

 

In den Bewegungen der Natur verbirgt sich uralte Weisheit. Die Sonne geht jeden Tag auf und unter, ohne dass jemand ihr das befiehlt. Flüsse graben geduldig und ohne Gewalt Schluchten. Blumen blühen, wenn sie bereit sind. Bäume werfen ihre Blätter ab, ohne Angst vor dem Verlust ihrer Schönheit zu haben.

Warum also widersetzen wir Menschen uns den Jahreszeiten unseres Lebens?

 

Die Natur hatte schon immer die Fähigkeit, gebrochene Seelen zu heilen und Klarheit in trübe Herzen zu bringen. Es ist erwiesen, dass Barfußlaufen auf Gras (eine Praxis, die als Erdung bekannt ist) Stress und Entzündungen reduziert. Sitzen in der Sonne erhöht den Serotoninspiegel und verbessert auf natürliche Weise die Stimmung. Wasser – ob wir nun in einer warmen Badewanne liegen oder dem Rauschen der Meereswellen lauschen – hat eine beruhigende und reinigende Wirkung auf das Nervensystem.

Und was ist vielleicht das Wichtigste? Die Natur erwartet nichts von uns. Sie lädt uns einfach ein, zu sein.

 

 

Yoga und Ruhe: Zurück zu unserer inneren Natur

 

Yoga ist eine Rückkehr. Eine Rückkehr zum Atem, zum Bewusstsein, zur Gegenwart. Im Yoga versuchen wir nicht, etwas Neues zu werden – wir befreien uns von dem, was wir nicht sind. So wie Bäume im Herbst ihre Blätter abwerfen, lassen wir Erwartungen, Anspannung und Ego los.

Wenn Sie ein hektisches Leben führen, versuchen Sie, den Tag mit der Position Viparita Karani (Beine hoch an die Wand) zu beginnen. Dies ist eine tief regenerierende Position, die das Nervensystem beruhigt, die Durchblutung verbessert und den Körper daran erinnert, zu empfangen, anstatt immer nur zu geben.

 

Beginnen Sie die Meditation mit einer Atemübung: Setzen Sie sich mit gekreuzten Beinen auf den Boden, den Rücken gerade und die Augen geschlossen. Atmen Sie langsam durch die Nase ein, halten Sie den Atem vier Sekunden lang an und atmen Sie dann vier Sekunden lang aus. Stellen Sie sich vor, wie Wurzeln aus Ihrer Wirbelsäule in die Erde wachsen. Lassen Sie die Erde Ihre Sorgen tragen.

Versuchen Sie, Meditation mit Spaziergängen in der Natur zu verbinden – gehen Sie langsam, atmen Sie tief und beobachten Sie die kleinen Wunder um sich herum: einen Grashalm, den Flügelschlag eines Schmetterlings, die Wärme der Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut.

 

 

Weisheit aus dem Leben: Wenn die Natur spricht

 

Einmal traf ich beim Yoga eine Frau, die eine unvorstellbare Tragödie erlebt hatte – sie hatte plötzlich ihren Partner verloren. Sie sagte, sie könne den Schmerz nicht ertragen und habe sich deshalb auf eine Reise begeben. Monatelang wanderte sie durch Wälder, über Berge und entlang von Flüssen. Mit jedem Schritt ließ sie ein Stück ihrer Trauer zurück und sammelte ein Stück Ruhe. Sie sagte, dass die Natur ihren Schmerz nie verurteilt habe – sie habe ihn einfach aufbewahrt, bis sie ihn selbst bewältigen konnte.

 

Das ist es, was die Natur tut. Sie versucht nicht, uns zu korrigieren – sie umarmt uns einfach. Sie lehrt uns, dem Rhythmus der Dinge zu vertrauen und zu wissen, dass wir auch in der Ruhe wachsen.

 

 

Eine Einladung an Sie: Entschleunigen Sie und beginnen Sie neu

 

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie sich verloren, müde oder ziellos fühlen, halten Sie inne.

Gehen Sie nach draußen. Legen Sie Ihre Hand auf einen Baum. Beobachten Sie, wie die Wolken vorbeiziehen. Lassen Sie die Sonne Ihr Gesicht wärmen. In diesem Moment müssen Sie nichts tun. Seien Sie einfach.

 

Und wenn Sie können, legen Sie sich im Park oder unter einem Baum in die Shavasana-Position. Lassen Sie Ihren Körper in den Boden sinken. Atmen Sie im Rhythmus des Lebens, der immer vorhanden ist – regelmäßig, langsam, heilig.

Wir sind keine Maschinen. Wir sind nicht dazu geschaffen, schneller, härter und unendlich zu sein. Wir sind auch Teil der Natur. Wir sind geschaffen, um uns auszuruhen. Um zuzuhören. Um in unserer eigenen Zeit zu erblühen.

Und in dieser Erinnerung, in dieser Rückkehr finden wir wieder zu uns selbst.

 

 

Atmen Sie tief ein. Nehmen Sie sich Zeit.

Die Natur hat es nie eilig – und Sie müssen es auch nicht haben.

Namaste...



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Linda Culba

Prag
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Yogalehrer und Esoterikliebhaber, der neue Möglichkeiten entdeckt, sein Leben durch Spiritualität zu verbessern!...

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