Wie Sie sich vor einer Yogastunde ausreichend Energie geben und sich ganz dem gegenwärtigen Moment hingeben können
Die Energie und den Fokus für die Yogapraxis zu finden, kann manchmal wie eine Bergbesteigung in der Hektik des Lebens sein (glauben Sie mir, ich war selbst schon in einer ähnlichen Situation, in der ich mich verloren fühlte).
Aber für diejenigen, die sich von der transformativen Kraft des Yoga tief angezogen fühlen, ist der Schritt auf die Matte mehr als nur eine körperliche Leistung; es ist eine spirituelle Verpflichtung zur Selbstentdeckung, Präsenz und Erweiterung.
Sich wirklich auf diesen Prozess einzulassen - die tägliche Routine loszulassen und sich mit ganzem Herzen auf den gegenwärtigen Moment einzulassen - erfordert Vorbereitung, Absicht und den Glauben an die eigene Fähigkeit, die unbegrenzten Möglichkeiten im Inneren anzuzapfen.
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie sich selbst mit Energie versorgen und Ihre Yogapraxis vertiefen können...
Häufige Probleme: Warum ist es so schwer, in der Gegenwart zu bleiben?
Bevor wir uns mit der Lösung befassen, ist es wichtig zu verstehen, warum es so schwierig sein kann, beim Yoga ganz in der Gegenwart zu sein. Einige der häufigsten Hindernisse sind:
1. Geistige Überlastung: Endlose To-Do-Listen und ungelöste Probleme bei der Arbeit, in Beziehungen oder bei der persönlichen Entwicklung können Ihre Konzentration stören.
2. Körperliche Müdigkeit: Ein anstrengender Tag oder Schlafmangel lassen wenig Energie für Achtsamkeit übrig.
3. Inkonsequente Praxis:Unregelmäßige Praxis stört oft die Fähigkeit, sich auf den Rhythmus des Yoga einzulassen.
4. Selbstzweifel: Der Glaube, dass man für bestimmte Haltungen oder spirituelle Tiefe nicht gut genug“ ist, kann den Energiefluss blockieren.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn ja, dann sind Sie nicht allein.
Selbst die erfahrensten Yogis sehen sich mit diesen Hindernissen konfrontiert, aber das Schöne am Yoga sind die unendlichen Möglichkeiten, neu anzufangen - mit jedem Atemzug.
Vor dem Unterricht Energie tanken
Vorbereitung ist der Schlüssel, um die Energie und geistige Klarheit zu erlangen, die notwendig sind, um Yoga vollständig zu praktizieren. Hier sind einige praktische Tipps:
1. Ernähren Sie Ihren Körper mit Bedacht
Ernähren Sie Ihren Körper vor dem Unterricht bewusst mit Nahrung. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten, die Sie apathisch machen können, sondern entscheiden Sie sich für einen leichten Snack, der Ihnen anhaltende Energie gibt, z. B. eine Banane mit Mandelbutter oder eine kleine Handvoll Nüsse. Trinken Sie viel, aber nicht zu viel, um Unwohlsein zu vermeiden.
2. Schaffen Sie sich ein Ritual vor dem Yoga
Die Umstellung von der täglichen Routine auf Yoga erfordert Absichtlichkeit. Entwickeln Sie ein Ritual, das Ihrem Geist signalisiert, dass es Zeit ist, den Modus zu wechseln. Das könnte Folgendes beinhalten:
- ein kurzer Spaziergang im Freien, um sich zu erden.
- schreiben Sie ein paar Gedanken in ein Tagebuch, um sich von anhaltenden Sorgen zu befreien.
- hören Sie beruhigende Musik oder eine geführte Meditation.
3. Atemübungen, um Energie zu tanken
Noch bevor Sie die Matte betreten, können einfache Pranayama (Atemübungen) Ihren Körper und Geist erwecken. Versuchen Sie Kapalabhati (glühender Atem ) für eine anregende Wirkung oder Nadi Shodhana (Wechselatmung), um die Energiekanäle auszugleichen.
Schenken Sie dem gegenwärtigen Moment Ihre volle Aufmerksamkeit
Sobald Ihre Energie im Gleichgewicht ist, besteht der nächste Schritt darin, während der Übung ganz präsent zu sein. Für die meisten von uns ist das keine Selbstverständlichkeit - es ist eine Fähigkeit, die mit konsequenter Anstrengung und Absicht wächst.
1. Setzen Sie sich eine Absicht für Ihre Praxis
Bevor Sie eine Sitzung beginnen, stellen Sie sich die Frage: Was möchte ich heute kultivieren?
Ob es nun Frieden, Stärke oder Selbstakzeptanz ist, Ihre Absicht wird Ihr Wegweiser sein und Sie sanft zurückführen, wenn Ihre Gedanken abschweifen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Freundin von mir kämpfte während ihrer Yogapraxis mit der Angst vor bevorstehenden Arbeitsterminen. Als sie sich vornahm, dem Prozess zu vertrauen“, konnte sie sich entspannen und sich besser konzentrieren. Sie erkannte, dass sie nach Abschluss der Arbeit immer noch fertig sein würde - aber ihre Ruhe musste im gegenwärtigen Moment genährt werden.
2. Sich der abschweifenden Gedanken bewusst werden und sie loslassen
Es ist ganz natürlich, dass während des Trainings Gedanken auftauchen. Der Schlüssel liegt nicht darin, sie zu unterdrücken, sondern sie ohne Wertung zu beobachten und die Aufmerksamkeit sanft auf den Atem, den Körper oder die Stimme des Lehrers zu lenken.
3. Verankern Sie sich mit der Sinneswahrnehmung
Setzen Sie alle Ihre Sinne ein, um sich im gegenwärtigen Moment zu verankern:
- spüren Sie die Beschaffenheit der Matte unter Ihren Händen.
- spüren Sie den Rhythmus Ihres Atems.
- stimmen Sie sich auf die Klänge um Sie herum ein, sei es beruhigende Musik oder die Anweisungen des Lehrers.
4. Nehmen Sie die Herausforderung an
Einige Positionen oder Momente in der Übung werden Ihre Geduld oder Ihr Ego auf die Probe stellen. Das ist der Punkt, an dem Wachstum stattfindet. Anstatt sich zu wehren oder zu schimpfen, gehen Sie diese Momente mit Neugier und Mitgefühl für sich selbst an.
Denken Sie daran, dass jedes Wackeln und jede Dehnung ein Teil der Reise ist.
Motiviert bleiben: Yoga über die Matte hinaus
Yoga ist nicht auf 60 oder 90 Minuten im Studio beschränkt. Wenn Sie die Prinzipien des Yoga in Ihr tägliches Leben integrieren, wird Ihre Motivation, auf die Matte zu gehen, exponentiell steigen.
1. Denken Sie darüber nach - WARUM?
Warum haben Sie überhaupt mit Yoga begonnen? Um Ihre Beweglichkeit zu verbessern? Um inneren Frieden zu finden? Um sich spirituell zu verbinden?
Erkennen Sie Ihren tieferen Grund für das Üben, auch an arbeitsreichen Tagen.
2. Feiern Sie ... kleine Erfolge sind wichtig
Egal, ob Sie eine Pose länger halten, sich nach dem Training ruhig fühlen oder einfach an einem schwierigen Tag auftauchen - erkennen Sie Ihre Fortschritte an. Das Feiern dieser Momente verstärkt das positive Feedback.
3. Umgeben Sie sich mit Inspiration... das ist ermutigend!
Schließen Sie sich einer Gemeinschaft von gleichgesinnten Trainierenden an. Teilen Sie Ihre Herausforderungen und Triumphe. Auch das Lesen von Büchern über Yogaphilosophie oder der Besuch von Seminaren kann Ihre Leidenschaft neu entfachen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Freundin von mir, die Yoga praktiziert, nahm an einem Retreat teil, um ihr Verständnis für die spirituelle Dimension des Yoga zu vertiefen. Diese Erfahrung erfüllte ihre tägliche Praxis mit neuer Ehrfurcht und Begeisterung und motivierte sie auch in hektischen Wochen.
Glaube an den Prozess
Das Schöne am Yoga ist, dass es dich dort abholt, wo du gerade bist - körperlich, emotional und spirituell. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, sich vorzubereiten, sich auf den gegenwärtigen Moment einzulassen und motiviert zu bleiben, können Sie nicht nur die körperlichen Vorteile des Yoga nutzen, sondern auch sein Potenzial, Ihre gesamte Lebensweise zu verändern.
Denken Sie daran: Yoga ist eine Reise, kein Ziel.
Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeit, zu wachsen, sich zu entwickeln und jeden Schritt mit Entschlossenheit, Liebe und Glauben zu tun.
Erinnern Sie sich beim Üben daran, dass die Herausforderungen auf der Matte die Herausforderungen im Leben widerspiegeln - beide sind Gelegenheiten, in neue Dimensionen aufzusteigen.
Also atme tief durch, rolle die Matte aus und schreite mit Energie, Präsenz und einem Herzen voller Möglichkeiten voran. Das Universum ist auf Ihrer Seite...
Und wie bereiten Sie sich auf das nächste Wunder auf der Matte vor? Was tun Sie, um Ihr Engagement und Ihre Energie zu steigern?
Lassen Sie mich Ihre Gedanken wissen...